Pastoralraum

Pastoralraum-Kerze auf Wanderschaft – zuerst in Nottwil

Das Logo vom Pastoralraum ist auf der Kerze neu zusammengefügt und bringt die Vision des Profeten Jeremia zum Ausdruck: „Wie ein Baum am Wasser gepflanzt“. Es zeigt die fünf Pfarreien in der je eigenen Farbe und die Verbundenheit von vielen Menschen. In der Eröffnungsfeier am 1. Dezember entzündete Pascal Dobler – Pascal die Österliche! – die Kerze für den gemeinsamen Weg der fünf Pfarreien Nottwil, Oberkirch, Knutwil/St. Erhard, Geuensee und Sursee mit Schenkon und Mauensee.
In den kommenden fünf Jahren macht sich das Licht auf den Weg durch den neuen Pastoralraum Region Sursee. Als Erste what die Pfarrei Nottwil in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt das Licht und das Gebet gehütet. Die Kerze wird manchmal still und leise und manchmal mit einer Fürbitte in jedem Sonntagsgottesdienst leuchten. Mit der Kerze bitten wir Gott um seinen Segen für unsere Gemeinschaft und um seinen Frieden in unserer Mitte. In jedem Jahr wird die Pastoralraum-Kerze in die nächste Pfarrei weiter wandern – bis sich der Kreis in fünf Jahren rundet.

 

Pastoralraum Region Sursee startet mit einem Fest

«Eine grosse Tür für alle und offene Fenster»

«Der Pastoralraum Region Sursee ist errichtet», erklärte Felix Gmür am Sonntag, 1. Dezember, in einem feierlichen Gottesdienst in der Stadthalle Sursee. Mit einem grossen Applaus der weit über 2000 Anwesenden, setzte er den Leiter des Pastoralraums, Claudio Tomassini, und alle Mitarbeitenden in ihr Amt ein.

Mit einem herzlichen Gruss an die anwesenden Gäste eröffnete Bischof Felix Gmür den Familien- und Festgottesdienst am Sonntag, 1. Dezember, in der Stadthalle Sursee. Bereits eine Stunde vor Beginn der Eröffnungsfeier erschienen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus den fünf Pfarreien des neuen Pastoralraums: Nottwil, Oberkirch, Knutwil/St. Erhard, Geuensee und Sursee mit den Gemeinden Schenkon und Mauensee. Claudio Tomassini, Leiter des Pastoralraums Region Sursee, begrüsste die Anwesenden und den Bischof Felix Gmür herzlich und fügte bei: «Es ist eine grosse Freude, dass wir heute Gross und Klein, Jung und Alt aus allen fünf Pfarreien, völker- und konfessionsverbindend alle gemeinsam den heutigen Tag, den ersten Advent feiern dürfen.»

Bewegung und Aufwind in der Kirche
Ein eindrücklicher und berührender Moment entstand als über 300 Kinder aus verschiedenen Richtungen mit Kerzen in die Stadthalle zum Altar einzogen. Ihre Lichter stellten sie in die von Leiterinnen und Leitern aller Jugendverbände am Morgen in der Früh errichtete Backsteinmauer. Dazu teilten Jugendliche aus den fünf Pfarreien ihre Visionen mit in kurzen Gedanken wie: «Wir sind überzeugt, dass der Pastoralraum als Chance für eine Kirche wird, die für alle da ist, unabhängig, welchem Geschlecht sie angehören, welchen kulturellen Hintergrund oder welche sexuelle Orientierung sie haben», «Der Pastoralraum erinnerte uns an das kommende Lager, das gemeinsam mit andern Scharen des Kantons stattfinden wird», «Wenn wir an den Pastoralraum denken, dann stellen wir uns eine grosse Türe vor, die offen ist. Und dazu ein offenes Fenster mit Sicht auf eine gute Zukunft», «Wir wünschen uns frischen Wind oder vielleicht auch einmal einen friedvollen Wirbelsturm in der Kirche». So äusserten die jungen Menschen klare und zukunftsorientierte Gedanken.

Herzlicher Applaus der Freude
Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war, als Bischof Felix Gmür von einer Ministrantin die Pastoralraumkerze entzünden liess. Mit der Einsetzung des Leiters des Pastoralraums, Claudio Tomassini, des leitenden Priesters des Patoralraums, Josef Mahnig und den künftigen Seelsorgerinnen, Seelsorger und Mitarbeitenden des Pastoralraum in ihr Amt, erklärte er: «Der Pastoralraum Region Sursee ist jetzt errichtet.» Die über 2000 Anwesenden geben mit einem herzlichen Applaus ihrer Freude und Zufriedenheit Ausdruck. Einen wohlverdienten und grossen Dank richtete Bischof Felix Gmür an die Kirchenrätinnen und Kirchenräte der fünf Kirchgemeinden des Pastoralraumes und meinte: «Dank einem engagierten Einsatz und viel Überzeugungsarbeit ist es euch gemeinsam gelungen, die Idee des Pastoralraums umzusetzen.»

«Einmalig schöner erster Adventssonntag»
Nach einem eindrücklichen Gottesdienst, mitgestaltet durch einen grossen Chor bestehend aus den Sängerinnen und Sängern der fünf Kirchenchören, der Stadtmusik und der Jugendmusik Sursee, lud Claudio Tomassini zu einem «Nationenbuffet» ein, das von Flüchtlingsfamilien aus dem Pastoralraum gekocht und schön dekoriert zubereitet wurde.
Zum Abschluss bildeten alle Kinder und Jugendlichen einen grossen Kreis um die ganze Festgemeinde und schwenkten kleine Wimpel in den fünf Farben der Pfarreien den Segen des Bischofs in die Luft und «lüfteten» die gute Kraft in alle Himmelsrichtungen in den Pastoralraum hinaus.
Bischof Felix Gmür verabschiedete sich mit den Worten: «Ihnen allen wünsche ich einen besinnlichen Adventssonntag und en Guete!» Dann wurden die feinen Köstlichkeiten verschiedenster Nationen genossen. Während sich die Kinder und Jugendlichen auf der «Hüpfkirche» oder bei der Mohrenkopfschleuder vergnügten, kam es zu vielen schönen Begegnungen und Gesprächen über die Grenzen der Pfarreien hinaus. «Dies war ein einmaliger und schöner erster Adventssonntag», meinte eine Besucherin und sie sprach wohl vielen Anwesenden aus dem Herzen.

 

Bischof Felix Gmür bei der Eucharistiefeier beim Festgottesdienst anlässlich der Gründung des Pastoralraums Region Sursee am Sonntag, 1. Dezember 2019 in der Stadthalle Sursee.

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