Manch einer mag erstaunt am 15. November Wolfsgeheule aus der Pfarrkirche gehört haben, nicht weil sich wirklich ein Wolf in die Kirche verirrt hatte, sondern weil eine aufgeweckte Schar Kinder und Erwachsene sich zum Familienmorgen Of de Spur eingefunden hatten. Sie wurden mit Brötchen und Apfelschnitzen begrüsst. Gestärkt ging es in den Chorraum, wo sie einen Platz um die Mitte fanden. Nach einem ersten Lied wurde allen eine Überraschung in die Hände gelegt. Natürlich fanden die cleveren Spürnasen schnell heraus, was da in ihren Händen lag. Das kleine Schneckenhaus wurde befühlt, beschnuppert und begutachtet – eine kleine Kostbarkeit aus der Natur, welche auch den Heiligen Franziskus staunen liess. Jenen Mann aus Assisi, der auf seine kostbaren Kleider auf seinen Reichtum verzichtete, weil er reich im Herzen war und jeden Tag ob der wunderbaren Natur staunen und danken konnte. Von ihm wurde erzählt, dass er selbst die Sprache der Tiere verstand. So wurde in der Kirche eifrig nach Tieren gesucht, welche sich in Bilder, Fenster und an anderen Orten entdecken liessen. Diese wurden von den Kindern vorgespielt und es war erstaunlich, die grosse Vielfalt zu sehen und zu hören. Unter Anleitung durfte ein Wolfskopf gefaltet werden, welcher eben zum Anfang erwähnten Geheule animierte. Ein grosses Bodenbild, gelegt aus Naturmaterialien, forderte nochmals in ihrer Kreativität heraus. Mit dem Hinweis, dass in der Of de Spur Ecke noch weitere Spiel- und Bastelideen und die Ge-schichte von Franz und dem Wolf von Gubbio angeboten seien, dislozierte die Gruppe dann ins Vikariatshaus, wo der Morgen bei Picknick ein gemütliches Ende fand. Schon bald tobten die Kinder an der Sonne, während die Grossen bei Kaffee und Gesprächen noch etwas verweilten.






