Johannes der Täufer war es, der den Menschen mit der Ankündigung von Jesus Mut machte. Dies in Würde zu feiern, dazu wurde am Freitag, 23. Juni eingeladen.
«Wenn die Sonne am höchsten steht, sprechen viele Menschen dem Sonnenlicht eine grosse und heilende Kraft zu. So feierten auch die germanischen Völker die Sonnenwende.» Mit diesen Worten begrüsste Daniela Müller am Freitag, 23. Juni die anwesenden Gäste zur Johannisfeier vor der Kapelle Flüss in Nottwil. Die Seelsorgerin aus Oberkirch gab sich überzeugt: «Mit den immer länger werdenden Nächten von Johannis bis kurz vor Weihnachten, passt das Johannisfest gut ins Kirchenjahr.» Denn Johannes der Täufer war es, der den Menschen mit der Ankündigung von Jesus Mut machte.
Feuer für Hoffnung und Zuversicht
Nachdem zwei Mädchen der 6. Klasse das Johannisfeuer entzündeten, kamen besinnliche Worte von Heidi Jetzer und Esther Huber, die die Lieder mit der Gitarre begleitete: «Heute 2000 Jahre später haben wir Frieden und Gerechtigkeit nötiger denn je. In diesem Sinne möchten wir uns vom wärmenden, hellen Johannisfeuer anstecken lassen und gemeinsam den Weg ins nächste halbe Jahr mit Hoffnung und Zuversicht gehen.»
Die Johannisfeier wurde von einem Alphornquartett mit Martha Grütter begleitet. Die Anwesenden genossen die Klänge des Alphorns, das knisternde Feuer, den Blick auf den stillen See und besinnliche Momente an einem warmen Sommerabend. wm